Abschied ist ein leises Wort …

Der neue Vorstand ist gewählt, und offiziell darf der alte Vorstand jetzt wohl Abschied nehmen (aber wir werden natürlich auch die neuen tatkräftig weiter unterstüzten).

Ein paar Eindrücke des alten Vorstandes wollen wir euch noch mitgeben:

Nie hätte ich gedacht, dass weniger Freizeit mir einmal so viel im Leben zurückgeben könnte. Die Arbeit beim LSR ist in dem halben Jahr, in dem ich aktiv dabei bin, zu meinem liebsten Hobby geworden, der Vorstand zu einem wichtigen Teil meines Freundeskreises und das Erlebte zu lieb gewonnenen Erinnerungen. Vielen Dank für die schöne Zeit!
Anne Seifert

Vier Dinge von mir:
– die unzähligen Abende im Büro, in Kneipen, in der WG bei dir wir stundenlang diskutiert, gestritten und geplant haben
– die Landtagsdebatte nach dem Aktionstag am 28.03. als sich einige Abgeordnete über die renitenten Schülergruppen beschwerten die das schön Sachsen ruinieren würden
– der Anruf zwei Tage vor dem Aktionstag am 28.03. als ich noch im Bett lag und verträumt ans Handy ging und das ZDF Landesstudio gesagt hat, dass sie gern einen Beitrag für die Hauptnachrichten drehen würden
– die beste: Der Abend Anfang Februar als die kleine Lucy ins Büro kam und penetrant nach Arbeit verlangte und nicht eher Ruhe gab, bevor ich sie nicht mit Arbeit für schätzungsweise zwei Wochen eingedeckt hatte. Zwei Tage später: selbe Situation.

Jonathan Wachler

Nun bin ich schon seit zwei Monaten am anderen Ende der Welt in Neuseeland. Mein Abschied von einer tollen Zeit in der sächsischen Schülervertretung auf der letzten LDK ist bereits auch etwas länger her. Trotzdem habe ich den LSR natürlich nicht vergessen und auch der Vorstand scheint sich noch an mich zu erinnern. Wir alle wissen, was in unserer Amtszeit erreicht wurde und wir wissen genauso gut, dass weitere schwere Aufgaben auf unsere Nachfolger warten werden. Deshalb werde ich nicht über die Vergangenheit schreiben, sondern drei Ratschläge an den neuen Vorstand richten. Nehmt euer Amt und die damit verbundene Verantwortung ernst, aber habt Spaß dabei. Seid fleißig und mit ganzen Herzen bei der Sache, aber vergesst nicht euch Freizeit zu gewähren und denkt an eure Gesundheit. Schaut auf unsere Arbeit zurück und lernt daraus, aber geht euren eigenen Weg. Letztendlich möchte ich noch einmal allen danken, die mich während meiner LSR-Zeit begleitet haben!
Arved Anhalt

Schönste, arbeitsreiche, lustige, ab und zu mit Tiefpunkten bestückte Zeit, welche immer in Erinnerung bleiben wird.
Oliver Leistner

Für viele endet am Sonntag eine zwei Jahre währende Legislatur. Für mich persönlich jedoch endet meine ganz eigene, genau 4. Monate andauernde, Legislatur. Nie im Leben hätte ich mir erträumt durch Schülervertretung solch enorme Möglichkeiten geboten zu bekommen und meinen Horizont so erweitern zu können. Was ich mir aus meiner , wenn auch kurzen aber wahnsinnig intensiven Zeit im Landesschülerrat mitnehmen werde, sind jedoch nicht nur Erfahrungswerte in Bezug auf Politik und Schülervertretung. Das für mich größte Geschenk ist es, behaupten zu können, wahre freunde gefunden zu haben.
Lucas Böhme

Die Zeit in der Schülervertretung hat mir persönlich viel Eigenständigkeit gebracht und neue Erfahrungen in Sachen Interessenvertretung, Öffentlichkeitsarbeit oder Verwaltungsmanagement. Außerdem hab ich einen neuen Blickwinkel auf meine berufliche Zukunft entdeckt und weiß jetzt, dass ich auch in Zukunft mit politischer Bildung zu tun haben möchte. Nicht zu vergessen sind vor allem auch die entstandenen Freundschaften.
Sophie Koch

Woran ich gern zurückdenk? Gänsehaut angesichts der von Grundschülern gemalten Plakate zu den Bildungsdemos 2012, den ersten Sonnenuntergang auf dem Dach des LSR-Büros, als Dresden in purpurnen Wolken versank, und natürlich an ein rauschendes Meer aus Unterrichtsausfallstatistikbögen, die mich des Nächtens fast ertränkten. Ein Lächeln. Doch ich würde Euch gern erzählen, was mich wirklich faszinierte: Der LandesSchülerRat Sachsen verschrieb sich der Überparteilichkeit – keine leichte Aufgabe, wenn ihr mich fragt. Überparteilich zu sein, das bedeutet nicht, die Politik, VertreterInnen und Arbeitsansätze in den Wind zu schießen – im Gegenteil! Überparteilich zu sein, bedeutet, keine der demokratischen Parteien zu bevorzugen und sich von keiner Partei instrumentalisieren zu lassen und auch von der Diversität zu profitieren. Und genau das ist‘s, was ich so schätzte. Nicht nur im Vorstand des LandesSchülerRates, sondern auch innerhalb der Landesdelegiertenkonferenzen waren Menschen verschiedenster Meinungen und politischer Ansätze vertreten, die sich an den Diskussionen beteiligten und diese bereicherten. Ab und an wurden sie natürlich recht lebhaft, doch immer wieder gelang es uns unsere Meiinungsverschiedenheiten mit Lebhaftigkeit, Vielfalt und meist auch Konstruktivität zu spicken und letztendlich aus all diesen diversen Meinungen eine mehrheitsfähige Essenz zu ziehen. Genau das ist‘s, was mich beeindruckt. Politisch Desillusionierte Jugendliche? Pfff, keine Spur.
Anja Klotzbücher

Am meisten bewegen mich immer noch die Erinnerungen an den Aktionstag gegen den Lehrermangel am 28.03.2012. 23.000 Schülerinnen und Schüler stehen für ihre Meinung ein, wollen was bewegen und kämpfen für ihre Rechte. Und das beste daran: es hat sich gelohnt. Das Thema ist seitdem in aller Munde und auch auf höchster politischer Ebene angekommen – einiges hat sich getan. Ich wünsche dem neuen Landesvorstand viel Erfolg bei der Arbeit. Bildet die Rettung – rettet die Bildung.
Georg Heyn

Es war eine Zeit in der ich viel erleben, mitgestalten, lernen und Verantwortung übernehmen durfte. Wir haben gemeinsam als Schüler so viel erreicht, was mich jeden Tag ermutigt weiter zu machen und meinen Weg zu gehen. Dankbar bin ich über die vielen tollen Menschen, die ich schätzen und kennen lernen durfte. Gemeinsam anstatt einsam zum Erfolg!!

Thomas Weigel

Ich war erst vor kurzem als scheidender Landesdelegierter und Kreispate bei der Vollversammlung meines Heimat-KSRs, dem Stadtschülerschaftsrat Chemnitz. Wie überall standen auch hier Neuwahlen an. Nachdem ich nach der Vorstellung der Aufgabenbereiche nach Freiwilligen fragte, erhob sich in einer gewaltigen Welle die gefühlte Hälfte des Saales, um sich aufzustellen. Tatsächlich hatten wir 15 Kandidaturen für fünf Posten. Die Quantität des Interesses hat mich überrascht, aber noch mehr erfreut.
Jonas Fischer

Das Gefühl, nach einer gigantischen LDK ins Bett zu fallen oder trotz aufreibenden Diskussionen gemeinsam lachen zu können – es sind diese unzähligen Momente und prägenden Eindrücke im LSR, die mich zu der gemacht haben, die ich heute bin.
Lucy Demers

Nimm 1000 Bilder, lege sie nebeneinander und suche dir das schönste aus. So geht es mir, wenn ich auf meine Zeit im LSR zurückblicke. Es gibt nicht den Moment, es gab tausende Momente. Um jedoch einen zu nennen, dann ist es wohl der, als ich als Tagungspräsident der 35. LDK in Chemnitz Jonathan und Andreas hineinrief, um sie als Ehrenmitglieder des LSR Sachsen zu ernennen und sich alle Delegierten zum standing ovation erhoben. So eine Geschlossenheit, so eine Verbundenheit aller Teilnehmer- für mich einer der größten Momente der gesamten Legislaturperiode.
Tim Börrnert

Wenn ich mir jede Anekdote gemerkt hätte, die in den zwei Jahren Legislatur entstanden ist, ja, dann hätte ich ein Buch voll geschrieben. Und dieses unvollständige Buch im Kopf wird mich noch lange begleiten.
Lucas Ehser

Am Freitag durfte ich wohl das letzte mal die Stufen zum Gymnasium Radeberg hinaufsteigen – ich hätte niemals gedacht, dass die Zeit im LSR mich so verändern würde: neue Leute kennen gelernt, viele Erfahrungen gemacht und im Team wohl doch einiges bewegt. Alles Gute für euch Neue, und denkt dran: nehmt euch auch mal die Freizeit, die ihr braucht!
Markus Baldauf