Gleitzeit in der Schule – Zeit für eine Schlafdebatte!

Der Wecker klingelt. 6 Uhr. Schlummer-Modus. 6:10 Uhr aufstehen. Verschlafen in den Spiegel schauen, frühstücken, Zähne putzen. Bus fahren. Pünktlich 7:30 Uhr oder 8 Uhr im Klassenzimmer sitzen. So oder so ähnlich sieht ein Tagesstart eines Schülers aus. Kann das gesund sein? Klingt nicht so. Eine Schule hat daraus Konsequenzen gezogen: In Alsdorf (Nordrhein-Westfalen) können Schüler der Oberstufe inzwischen selbst entscheiden, ob sie zur ersten oder zweiten Unterrichtsstunde kommen möchten. Entscheiden sie sich für das spätere Erscheinen, holen sie den verpassten Stoff einfach nachmittags in einer Freistunde nach. Das Gymnasium hat bisher positive Erfahrungen gemacht und auch Schlafforscher merken an, dass das Schlafhormon von Jugendlichen zwei Stunden später ausgeschüttet wird, wir am Morgen also auch zwei Stunden länger zum Aufwachen brauchen.

Klingt nach einer einfachen, aber sinnvollen Lösung. Warum nicht auch bei uns? Späterer Unterrichtsbeginn und dafür produktiveres Arbeiten. Zeit für eine Schlafdebatte.

von Leonard, erschienen im COUNTDOWN Heft 61, Juni 2017: countdownonline.de