Frischer Wind für bildungspolitische Debatten
Vom 15. bis 17. November 2019 hielten wir unsere 50. Landesdelegiertenkonferenz ab. Das Wochenende stand unter der Maxime „Mehr Anhörungsrechte und Wertschätzung für die Schülervertretung“. Im Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasium Dresden erweiterten wir unsere Beschlusslage.
In den Sonntag starteten wir mit einem Grußwort durch den Staatsminister für Kultus Christian Piwarz, welcher uns anlässlich der 50. Konferenz gratulierte und betonte, dass er sich auch auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem LandesSchülerRat freut. Der Staatsminister stand uns anschließend noch für Fragen zur Verfügung.
Am Sonntag endete zudem die Amtszeit des alten Landesvorstandes. In der kommenden Legislatur wird unsere bisherige amtierende Vorsitzende Joanna Kesicka den Vorsitz wieder übernehmen. Joanna stammt aus Görlitz und war bisher als Bundesdelegierte aktiv. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Oliver Sachsze aus Chemnitz gewählt. Unser Landesvorstand wird durch Charlotte Weißflog, Lilly Härtig, Kilian Crämer, Leon Kundt und Laurenz Dulig vervollständigt. Unsere neue Bundesdelegierte ist Florentine Salomon.
Der neue Landesvorstand steigt in seine Amtszeit mit dem Wunsch ein, die Schülerpartizipation auf allen Ebenen zu intensivieren: „Die Schülervertreter brauchen neue Impulse, diese können wir als Landesvorstand dann an die zuständigen Institutionen weitergeben. Auch für Lösungsvorschläge werden wir in der kommenden Legislaturperiode sorgen und bestehende inhaltliche Positionierungen in der Öffentlichkeit verstärkt vertreten. Der LandesSchülerRat soll eine starke Landesschülervertretung sein, die sich zu diversen Themen klar äußert und inhaltlich noch tiefer arbeitet.“, so unsere Vorsitzende.
Wir fordern außerdem eine höhere Wertschätzung der Schülervertretungsarbeit: „Wir möchten, dass das Engagement mit differenzierten Fehltagen auf dem Zeugnis honoriert wird. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass die Kreis- und Stadtschülerräte sowie wir als LandesSchülerRat ein Anhörungsrecht bei der Schulnetzplanung erhalten.“
„Wir setzen uns auch in Zukunft dafür ein, politische Bildung zu fördern. Wir wollen politisches Engagement attraktiv machen und zeigen, dass es Spaß machen kann, etwas zu bewegen. Es ist Aufgabe des LandesSchülerRat, frischen Wind in bildungspolitische Debatten zu bringen und den Lernort Schule mit Schülerpartizipation stärken.“
Die Wünsche, wir in den letzten Jahren geäußert haben, wurden überwiegend schon zur der Landtagswahl 2019 zentral von uns formuliert. Jene Forderungen gelten nach wie vor. Wir erwarten von der neuen Regierung, dass unsere Vorschläge für eine zukunftsorientierte und moderne Bildungspolitik im Landtag auf der Tagesordnung stehen.
Der junge Vorstand sieht sich für die kommenden Aufgaben gut gerüstet: Mit erfahrenen Schülervertretern, welche bereits ihre Unterstützung, sei es durch stetigen Austausch oder aktiv, als beratendes Mitglied im Landesvorstand, zusicherten.
„Unsere Jubiläums-LDK hat gezeigt, dass der LandesSchülerRat Sachsen eine starke Schülervertretung ist, die vor allem inhaltlich ernsthaft und konstruktiv arbeitet. Als Sprachrohr der sächsischen Schülerschaft liegt es in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass wir Gehör finden und die bildungspolitische Ausrichtung des Freistaats nachhaltig verändern.“, fasst Joanna unsere 50. LDK zusammen.