Über die heutige Ankündigung, dass Herr Frank Haubitz die Nachfolge der vor einigen Wochen zurückgetretenen Kultusministerin Kurth antreten soll, zeigt sich der LandesSchülerRat Sachsen überrascht. Erik Bußmann, Stellvertretender Vorsitzender des LandesSchülerRates Sachsen, zur Personalentscheidung: „Herr Haubitz ist ein Überraschungskandidat, mit dem wohl die wenigsten gerechnet haben. Dennoch ist es positiv zu bewerten, dass die Wahl auf einen erfahrenen Kandidaten gefallen ist. Frank Haubitz kennt das Schulwesen in Sachsen – als Lehrer, als Schulleiter und als Gewerkschafter. Es steht außer Frage, dass er ein Kultusminister sein wird der vom Fach ist.“
Trotz allem sieht die Vertretung der sächsischen Schülerinnen und Schüler zahlreiche Herausforderungen, die vor dem neuen Kultusminister liegen. Bußmann dazu: „Lehrermangel und Unterrichtsausfall stellen die Schulen in Sachsen weiterhin auf eine harte Probe. Hier muss gehandelt werden. Der neue Kultusminister muss zukunftsfeste Lösungen zur Steigerung der Attraktivität des Lehrerberufs finden, und zwar ohne den Weg der Verbeamtung zu gehen. Ebenso besteht Handlungsbedarf im Bereich der politischen Bildung. Hier muss insbesondere für die schnellstmögliche Umsetzung des vorgelegten Handlungskonzepts gesorgt werden. Auch beim Thema Digitale Schule muss tatkräftig angepackt werden, sonst verlieren Sachsens Schulen endgültig den Anschluss und die Spitzenposition in der Bildung.“
Der LandesSchülerRat wird intensiv den Dialog mit dem neuen Kultusminister suchen. Erik Bußmann abschließend: „Herr Haubitz übernimmt ein Ministerium, das mit zahlreichen Baustellen zu kämpfen hat. Wir wünschen ihm für seine neue Aufgabe viel Erfolg, Glück und einen langen Atem. Der LandesSchülerRat wird ihn dabei, getreu unserem Motto, ernsthaft und konstruktiv begleiten und eigene Vorschläge machen, damit Sachsens Bildung vorankommt.“
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