Die 44. Landesdelegiertenkonferenz war im Radeberger Humboldt-Gymnasium. Die Landesdelegierten tagten vom 11. bis 13. November 2016 in der schönen Aula der im Landkreis Bautzen gelegenen Schule. Die Tagung stand unter dem Motto „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, aus welchem ein gleichnamiger Leitantrag entstand. Der LandesSchülerRat fordert darin verstärkte ökologische und ökonomische Bildung sowie die Vermittlung interkultureller Kompetenzen im Unterricht, damit das Bildungssystem das selbstständige Fällen verantwortungsvoller Entscheidungen fördert.
Neben dem Workshop für unsere internen Anwendungen war die Antragsdebatte Hauptschwerpunkt. Die drei Tage lang diskutierten und beschlossenen 42 restlichen Anträge durchliefen wie gewohnt sämtliche Felder der Bildungspolitik. Zum Beispiel setzt sich der LandesSchülerRat nun dafür ein, die Nutzung außerschulischer Angebote konkret im Lehrplan zu verankern: Politische Institutionen, Labore/Institute und Ausstellungen sind Orte, wo erlernte Fähigkeiten praktisch erlebt werden können. Außerdem soll der mündlichen Anwendung der Sprache im Fremdsprachenunterricht höherer Bedeutung zugesprochen werden und Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sollten das Recht auf eine zusätzliche Einschätzung in Worten auf dem Zeugnis haben.
Den Abschluss der 44. LDK bildeten die Nachwahlen. Zuvor bereits als Beraterin tätig, wurde Paula Sophie Wötzel aus Sebnitz als Beisitzerin in den Landesvorstand gewählt. Beisitzer Leonard Kühlewind (Leipzig) wurde zusätzlich in die Bundesschülerkonferenz entsandt.
Die Verabschiedung folgte und der Radeberger Bahnhof war zum Sonntagnachmittag plötzlich gut besucht: Die Delegierten fuhren müde, aber weiterhin #ernsthaftundkonstruktiv und mit 43 beschlossenen Anträgen in der Tasche, in ihre Kreise zurück.