Schule muss Schlüsselrolle in der Drogenprävention einnehmen!

Der LandesSchülerRat Sachsen ist schockiert über die kürzlich bekannt gewordenen Zahlen der sächsischen Suchtbeauftragten Kristin Ferse. Die Zahl der hilfesuchenden Betroffenen sei allein in Dresden in den letzten Jahren stetig angestiegen. Dass auch immer mehr Kinder und Jugendliche Drogen konsumieren, kann der LandesSchülerRat Sachsen nicht unkommentiert lassen.

Die Mitglieder des LSR Sachsen haben sich daher bereits am Samstag auf ihrer 42. Delegiertenkonferenz für eine frühzeitige Drogenprävention an weiterführenden Schulen ausgesprochen. Das Thema Drogen muss bereits in der fünften Klasse altersgerecht behandelt und auf die Gefahren hingewiesen werden, weitere Vertiefungen müssen im weiteren Unterricht folgen, um möglichst viele Schüler von dauerhaftem Drogenkonsum abzuhalten. Dazu zählen insbesondere auch synthetische Drogen, über deren besondere Gefahren die sächsischen Schüler nach Auffassung des LandesSchülerRates gegenwärtig nicht ausreichend informiert sind.

Begrüßenswert ist der Entschluss der Sächsischen Staatsregierung, die Drogenprävention weiter auszubauen. Der LandesSchülerRat fordert hier nicht nur für Schulen freiwillige Unterrichtsinhalte oder Seminare, sondern zentral koordinierte verpflichtende Angebote für alle weiterführenden Bildungseinrichtungen.

Der Vorsitzende Friedrich Roderfeld dazu: „Die Zahlen der Suchtbeauftragten Ferse zeichnen ein dramatisches Bild. Schule muss bei der Drogenprävention eine Schlüsselposition einnehmen, denn viele Jugendliche beginnen dort den oft lebenslangen Drogenkonsum. Die Sächsische Staatsregierung muss ihre Anstrengungen in diesem Bereich deutlich erhöhen. Dazu bedarf es einer ressortübergreifenden Zusammenarbeit. Nur so kann erfolgreiche Prävention langfristig und erfolgreich gesichert werden.“