„Bildung ist der Grundstein für gelingende Integration!“

Neuer LSR-Vorsitzender Roderfeld: „Bildung ist der Grundstein für gelingende Integration!“

Der LandesSchülerRat Sachsen führte seine 42. Landesdelegiertenkonferenz am Wochenende (13.11. – 15.11.15) durch.

Die Tagung stand unter dem Motto „Migration und Integration – Sachsens Zukunft gemeinsam gestalten“.

Am Sonntag endete zudem die Amtszeit des alten Landesvorstandes. Der neu gewählte Vorstand des LSR um Friedrich Roderfeld sieht einige Defizite in der sächsischen Bildungslandschaft. Diese gilt es nun gemeinsam anzugehen. Eine besondere Herausforderung ist es dabei unter anderem durch den aktuellen Flüchtlingsstrom auch, Flüchtlingskinder und -jugendliche in das sächsische Schulsystem zu integrieren. Im beschlossenen Leitantrag bezieht der LSR klar Stellung für eine frühzeitige und geordnete Integration von zugewanderten Kindern und Jugendlichen. Jedem Menschen soll unabhängig seiner Herkunft, Sprache oder Religion unbestritten das Recht auf Bildung zuteilwerden, so Roderfeld.

Neben diesem aktuellen Thema hat der LSR seinen Standpunkt zur Reformierungen des Religions- und Ethikunterrichts erweitert. Durch eine differenzierte Darstellung aller Religionsgruppen soll Toleranz durch Wissen gefördert werden. Schule muss dabei ein Ort der Akzeptanz sein, vor allem gemeinsames Lernen trotz verschiedener Muttersprachen, Herkunft, Religion, Weltanschauung und Sexualität muss gewährleistet sein.

Der neue junge Vorstand sieht sich für die kommenden Aufgaben gut gerüstet: Mit erfahrenen Schülervertretern, welche bereits ihre Unterstützung, sei es durch stetigen Austausch oder auch aktiv als beratendes Mitglied im Landesvorstand, zusicherten.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt (LaNU) und der Stiftung Wilderness International. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern will sich der LSR für eine verbesserte Umweltbildung an sächsischen Schulen einsetzen. Ein besonderer Aspekt der Partnerschaft ist die Unterstützung des Projektes „Expecto papilio“. Durch gemeinsame Anstrengungen soll es erreicht werden, dass Schulhöfe zukünftig wieder deutlich grüner werden. Ein Großteil der neugebauten Pausenhöfe an sächsischen Schulen sind ausschließlich mit Beton und Pflastersteinen gestaltet.