Generationengerechtigkeit geht flöten – Verbeamtung soll’s möglich machen

Die sächsischen Lehrerverbände haben gestern, Dienstag den 25.03.2014, ihr „Konzept 2020“ vorgelegt. Dabei ist ein wesentlicher Punkt die Verbeamtung einzuführen, um den Lehrerberuf in Sachsen weiter attraktiv zu gestalten. Damit soll dem Lehrermangel in Sachsen entgegengewirkt werden. Auch für den kommenden Generationswechsel ist dieser Schritt für die Lehrerverbände unumgänglich.

Der LandesSchülerRat Sachsen (LSR Sachsen) lehnt diese Maßnahme allerdings ab. Die Personalpolitik unflexibel zu gestalten und Kosten für spätere Generationen zu schaffen, kann nicht der Anspruch sein. Das heißt dennoch nicht, dass es keinen Nachholbedarf im Bereich des Lehrerberufs gibt. Besonders im Vergleich zu anderen Bundesländern kann Sachsen leicht ins Hintertreffen geraten. Deswegen steht für den LSR Sachsen weiter fest, dass man Attraktivität nicht nur durch eine bessere Bezahlung schafft, sondern auch durch bessere Arbeitsbedingungen, zum Beispiel kleine Klassen, sanierte Schulgebäude und auch individuell angepasste Stundentafeln. Aber auch handfeste, finanzielle Anreize dürfen kein Tabu sein. Der Vorsitzende Patrick Tanzer dazu:

„Die Verbeamtung von Lehrkräften ist eine Einschränkung der Flexibilität des Systems und würde die Lösung der zurzeit bestehenden Probleme nicht voranbringen. So werden zu Lasten von späteren Generationen Pensionsansprüche geschaffen. Wir müssen weiter gemeinsam investieren und arbeiten, um den Lehrerberuf in Sachsen attraktiv zu gestalten.“