Erstklassige Bildung in drittklassigen Gebäuden

Der LandesSchülerRat Sachsen (LSR Sachsen) nimmt die Ankündigung von Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland mit Freude zur Kenntnis, dass die Steuermehreinnahmen des Freistaates Sachsen in die Schul- und Hochschulsanierung investiert werden sollen.

Der Vorsitzende des LSR Sachsen, Konrad Degen, sagte dazu: „Seit Januar versuchen wir die Staatsregierung, Koalitionsfraktionen und die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren. Die erstklassige Schulbildung in Sachsen findet oft in drittklassigen Gebäuden statt.“

Der LSR Sachsen hat gemeinsam mit vielen Schülerinnen und Schülern am 28. März („Bildet die Rettung – rettet die Bildung“), am 10. Mai („Die Tage länger-die Mittel kürzer“) und in den vergangenen Wochen („Die Bildung geht baden“) öffentlichkeitswirksam für mehr Geld für die Bekämpfung des Lehrermangels und des Sanierungsstaus an sächsischen Schulen geworben. Begleitend fanden Gespräche mit den Abgeordneten des Sächsischen Landtages, insbesondere den Koalitionsfraktionen statt.

„Wir freuen uns, dass dieses  Engagement geholfen hat und neue Mittel für die dringend notwendigen Sanierungen bereitgestellt werden. Nachdem die Staatsregierung das Problem erkannt hat, hoffen wir, dass die Kommunen ihre Pflicht begreifen und endlich auch alle bereitgestellten Mittel abrufen. Gerade in den Städten Dresden und Leipzig muss Schulsanierung oberste Priorität haben. Wir hoffen, dass Staatsregierung und Kommunen eine gemeinsame Lösung finden und den Sanierungsstau von über einer Milliarde Euro abtragen. Die Schulhäuser des Grauens müssen für alle Schüler in Sachsen ein Ende haben“, so Degen abschließend.


Anmerkung:

In der Antwort auf die kleine Anfrage Nummer 5/8914 von Dirk Panter (SPD) an das Sächsische Kultusministerium findet man nach Kreisen aufgeschlüsselt die bewilligten und die abgerufenen Landesmittel zur Schulhaussanierung.

(http://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=8914&dok_art=Drs&leg_per=5&pos_dok=-1)