Bei der Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz haben sich die Kultusminister der 16 Bundesländer auf eine wichtige Reform im deutschen Bildungssystem geeinigt. Ab dem Schuljahr 2016/17 soll es einheitliche Bildungsstandards beim gymnasialen Abitur geben.
Der LandesSchülerRat Sachsen (LSR Sachsen) begrüßt diesen ersten Schritt auf dem Weg zu einem bundeseinheitlichen Zentralabitur. Dieser Beschluss stärkt die Vergleichbarkeit der Abiturergebnisse in ganz Deutschland. Damit soll es möglich werden, die Abschlüsse bundesweit transparenter zu machen.
Gleichzeitig bleiben viele Fragen und Forderungen unerreicht. So bezieht sich der aktuelle Beschluss nur auf das gymnasiale Abitur und bezieht damit alle anderen Schulabschlüsse nicht mit ein. Die Vergleichbarkeit des Abiturs ist jedoch solang nicht gegeben, wie komplett unterschiedliche Fächerkombinationen in der Sekundarstufe II eingehen können. Deshalb bewertet der stellv. Vorsitzende des LSR Sachsen, Georg Heyn, die Situation wie folgt: „Dieser Beschluss stellt nur die ersten Schritte auf dem Marathon hin zu einem wirklichen Zentralabitur dar. Das heißt für uns: gleicher Rahmen, gleicher Tag, gleiche Aufgaben!“
Trotz allem bewerten wir den gefundenen Kompromiss als unerwartet und äußerst positiv. Wir freuen uns, dass die Politik die historische Tragweite des Problems erkannt hat und eigene Interessen zum Wohle der Schüler zurückgestellt hat. „Wir hoffen, dass dieser Marathon konsequent zu Ende gelaufen wird“ so Heyn abschließend.
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