Viel bewegt sich im Rahmen von Schulsozialarbeit. Alle politischen Parteien kommen überein, dass Schulsozialarbeit wichtig und unerlässlich ist um große bildungspolitische Projekte zu begleiten und zu unterstützen. Ununterbrochen wird dabei das Thema Inklusion und die Senkung der Schulabbrecherquote benannt. Doch die Bestrebungen, die Schulsozialarbeit an den Bedarf der Schüler anzupassen, für die sie im Wesentlichen gemacht ist, sind nicht zu erkennen. Deswegen nimmt der LandesSchülerRat Sachsen (LSR Sachsen) das nun selbst in die Hand.
Mit einer umfangreichen Umfrage über den nächsten Monat will der LSR Sachsen herausfinden, was Schüler überhaupt von Schulsozialarbeit erwarten. Und viel elementarer, ob sie glauben Schulsozialarbeit an ihrer Schule zu benötigen. Geklärt werden soll auch, wie gute Angebote funktionieren und was sie von schlechten Angeboten unterscheidet. Außerdem kann so endlich mit den Schülern der bedarfsgerechte Einsatz abgeschätzt werden. Mit dieser Handlungsgrundlage kann man dann gemeinsam nach Lösungen suchen, zusammen mit allen Partnern. Der Vorsitzende Patrick Tanzer:
„Bei Schulsozialarbeit wird immer über unsere Köpfe hinweg entschieden. Die Angebote unterliegen kaum einer erkennbaren flächendeckenden Evaluation von Schülern. Dabei sind wir es doch, die sie direkt in Anspruch nehmen sollen und mit den verschiedenen Konzepten in Kontakt kommen. Aber anstatt den effektiven Nutzen zu analysieren, wird lieber blindlinks gestrichen oder gar nicht erst vollständig finanziert. Deswegen muss jetzt endlich Klarheit kommen.“
PDF-Downlaad Umfrage: https://lsr-sachsen.de/wp-content/uploads/2014/04/140315_LSR-UmfrageSchulsozialarbeit.pdf