Im Februar dieses Jahres wies der LandesSchülerRat Sachsen (LSR Sachsen) auf die Online-Umfrage „Zukunft durch Bildung – Deutschland will’s wissen“ hin.
Nachdem sich über 480.000 Personen an der nicht-repräsentativen Befragung beteiligt haben, liegen nun umfassende Ergebnisse vor.
Der LSR Sachsen begrüßt die durch die Befragung erzeugte öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema Bildung. Dabei spricht auch die hohe Teilnehmerzahl, von fast einer halben Million Menschen, für ein großes Interesse in der deutschen Bevölkerung an bildungspolitischen Themen. Über 73% der Befragten würden auch steigende Steuern für Bildungsinvestitionen befürworten. Wir sehen dies aber nicht als Anreiz, ziellos Haushaltsmittel in Bildungsprojekte fließen zu lassen, sondern zukunftsfähige Projekte auch finanziell mit dem nötigen Geld auszustatten.
Das einheitliche Zentralabitur, welches auch der LSR Sachsen begrüßt, bekam in der Umfrage den Zuspruch von ca. 90% der Befragten. Die bereits vorhandenen Bemühungen einzelner Bundesländer, gemeinsame und besser vergleichbare Prüfungen einzuführen, sollten fortgeführt und intensiviert werden.
Beachtenswert ist der Zuspruch von 45% der Befragten zu einer Grundschule bis zur 6. Klasse. An diesem und anderen Themen, welche Inhalt von Diskussionen auf dem Schülerkongress „Chemnitz 11 – Schule macht Demokratie“ waren, zeigt sich wie aktuell Debatten über strukturelle Veränderungen im Bildungssystem sind. Auch föderalistische Prinzipien im Bildungssystem müssen nach den vorgelegten Ergebnissen überprüft werden.