Lehrermangel, Unterrichtsausfall und Schulschließungsmoratorium, dafür stand die alte Legislatur in Sachen Bildung. Wird es jetzt besser? Diese Frage im Hinterkopf, fand vom 23.01. – 25.01. die 40. Landesdelegiertenkonferenz (LDK) des LandesSchülerRates Sachsen in Radebeul statt. Über 70 Delegierte aus ganz Sachsen haben diskutiert und den Koalitionsvertrag ausgewertet.
Im Zentrum stand die neue Landesregierung. Der Koalitionsvertrag wurde besprochen und ausgewertet. Um herauszufinden wie sicher die Zusicherungen von Seiten der neuen Koalition in Dresden sind, stellten sich mit Herrn Dirks und Frau Raether-Lordieck zwei neu gewählte Abgeordnete aus den Regierungsfraktionen den Fragen der Schüler. Dauerbrenner war wieder der Lehrermangel. Werden die neuen Stellen ausreichen? Was sind neue Anreize für Lehrer auf dem Land? Müssen wir verbeamten? Besonders Einzelschicksale über komplett ausfallenden Unterricht in bestimmten Fächern für manche Jahrgangsstufen, aber auch das Ausscheiden von nötigen Referendaren, zeigte nochmal die Wichtigkeit dieser Diskussion auf. Aber auch die Schulgesetznovelle und digitale Bildung standen im Fokus.
Am Samstag folgten der Leitantrag und die weitere, inhaltliche Ausrichtung. Gemeinsam wurde die Marschrichtung abgesteckt in Sachen „digitales Klassenzimmer“ und Schulsozialarbeit. Aber auch neue Motivationsstrategien bei Lehrern und die Nähe von Bildungsinhalten am Leben spielten eine Rolle. Der Vorsitzende Patrick Tanzer dazu:
„Ein gelungenes Wochenende mit neuen Eindrücken liegt hinter uns. Die Regierung steht und mit vielem sind wir zufrieden. Die 6.100 Lehrer bis 2019 hören sich zunächst gut an, doch die Verteilung von Mitteln und der Personalplan des Kultusministeriums müssen zeigen, ob die neuen Investitionen aufgehen. Trotzdem bleibt auch Nachholbedarf. Bei Schulsozialarbeit hätten wir uns mehr gewünscht, besonders weil wir wissen, dass der Bedarf da ist. Trotzdem hoffen wir jetzt auf eine ruhigere Zeit. Die Chance besteht, endlich wieder über die Inhalte zu diskutieren und nicht immer nur über Geld und Ressourcen.“