Mit Beginn des neuen Monats ist der Pride Month zu Ende gegangen. Für uns steht fest, dass queere Bildung einen festen Platz in den Schulen braucht, da viele queere Schüler*innen Mobbing und Diskriminierung aufgrund der sexuellen und geschlechtlichen Identität im Schulalltag erleben.
Anlässlich der anstehenden Landtagswahl am 1. September haben wir ein Forderungspapier veröffentlicht, in dem wir dem neuen Sächsischen Landtag und der neuen Staatsregierung bildungspolitische Forderungen für die nächsten 5 Jahre stellen. Die Thematisierung von queerer Bildung als Querschnittsthema ist Teil dieses Forderungspapiers.
»Für die Schüler*innen ist die Schule ein wichtiger Ort der Wertebildung und Entwicklung. Dabei muss sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zur Realität gehören. Dafür braucht es die Verankerung queerer Bildung als Querschnittsthema in den Lehrplänen«, erklärt unsere Vorsitzende Amy.
»Queere Bildung kann nur funktionieren, wenn mit externen Partner*innen zusammengearbeitet wird. Dafür braucht es die Bereitstellung entsprechender Fördermittel, um diese Arbeit langfristig sicherzustellen«, fordert Amy.
Notwendig ist auch in der Lehrkräfteausbildung und durch Fortbildungsangebote Lehrkräfte für das Thema queere Bildung zu sensibilisieren. Dabei müssen auch die fächerübergreifenden Möglichkeiten von queerer Bildung aufgezeigt werden.
Neben den Lehrplaninhalten muss auch im Landesbaurecht der Bau von All-Gender-Toiletten und -Umkleiden berücksichtigt werden.
»In Schulen sollte Schüler*innen die Möglichkeit gegeben werden, Gendersprache zu verwenden. Dafür muss das Verbot der Gendersprache durch eingeschobene Sonderzeichen, welches das SMK erlassen hat, revidiert werden«, so Amy.