Forderung zur Landtagswahl: Berufs- und Studienorientierung

Anlässlich der anstehenden Landtagswahl am 1. September haben wir ein Forderungspapier veröffentlicht, in wir dem neuen Sächsischen Landtag und der neuen Staatsregierung bildungspolitische Forderungen für die nächsten 5 Jahre stellen. Der Ausbau der Berufs- und Studienorientierung ist Teil dieses Forderungspapiers.

»Die Schule muss die Schüler*innen auf das spätere Leben vorbereiten. Zukunftsperspektiven für das berufliche Leben sind dabei entscheidend«, fordert unsere Vorsitzende Amy.

Zudem muss der Übergang von den Schulen ins Berufsleben gut gestaltet werden. Dafür braucht es vielseitige Angebote der Berufs- und Studienorientierung und Ansprechpersonen an den Schulen, die die Schüler*innen unterstützen und beraten.

»Es braucht Praxisberater*innen als Ansprechpersonen für die Schüler*innen. Dafür muss ein Netzwerk aufgebaut werden, das jeder Schule den Zugang zu Praxisberater*innen ermöglicht und aus Landesmitteln finanziert wird«, erklärt Amy.

Die Berufs- und Studienorientierung muss vor allem in den Lehrplänen verankert sein. An den Oberschulen muss dafür das Fach WTH gestärkt werden. Dabei muss der Fokus zunehmend auf praxisorientierter Berufsorientierung liegen. Für die Gymnasien braucht es eine Verankerung von Berufs- und Studienorientierung in der Stundentafel. Dies ist in Form von Projekttagen oder -stunden möglich. Die entsprechende Unterrichtszeit soll von allen Fächern gleichermaßen aufgebracht werden.

»Berufs- und Studienorientierung muss Teil der Lehrpläne sein, um die Umsetzung an allen Schulen sicherzustellen«, ergänzt Amy.

Darüber hinaus muss das ‚Qualitätssiegel berufliche Orientierung‘ finanziell unterlegt werden. Zur Preisverleihung sollen die Schulen 500€ und jährlich 1000€ erhalten.

»Die Schulen brauchen Anreize, um gute Berufs- und Studienorientierung umzusetzen. Das Qualitätssiegel berufliche Orientierung bietet dabei eine gute Grundlage«, erklärt Amy.