Man hat sich tagelang auf diese Arbeit vorbereitet. Andauernd ist man den Lernstoff durchgegangen, konnte die Nacht vor der Arbeit nicht schlafen, nur weil einem Fotosynthese und Co im Kopf rumgegeistert sind. Und dann das! Man sitzt im Klassenraum vor einem leeren Blatt Papier. Um einen herum schreiben alle Mitschüler fleißig ihre Antworten, nur man selbst hat das Gefühl, dass alles auf einmal weg ist. Wer kennt diese Situation nicht? Ich bin mir sicher, dass fast jeder Schüler schon mal mit einem Blackout konfrontiert war, wenn nicht während einer Klausur, dann vielleicht bei einem Vortrag. Die Denkblockade entsteht vor allem durch die Angst vor dem Scheitern. Um der unangenehmen Situation eines Blackouts zu entgehen, gibt es spezielle Strategien, die Angst vorzubeugen.
- Organisation ist die halbe Miete!
Ich weiß selber, dass es total nervig ist, wenn einem Eltern und Lehrer andauernd einbläuen, dass wir uns den Lernstoff gut aufteilen sollen. In diesem Fall haben sie aber wirklich Recht. Es beugt Stress, Unsicherheit und Angst vor, wenn man sich selber einen Plan erstellt. Hier legt man genau fest, wann man was lernen will. So wisst ihr nicht nur was ihr wann zu lernen habt, sondern auch wann Zeit für Pausen sind.
- Vorstellungskraft!
Es klingt etwas kurios, aber das sogenannte Mentaltraining hilft tatsächlich. Vor einer Klausur soll man sich einfach vorstellen, wie der Lehrer einem die Aufgabenblätter austeilt, wie man in diesem Moment auf die Fragen reagiert. Wenn man die Prüfungssituation in Gedanken schon einmal durchlebt hat, kann man sie meist auch besser in der Realität meistern.
- Nicht verzweifeln!
Wenn ihr wisst, dass ihr in Stresssituationen schnell aufgeschmissen seid, solltet ihr euch im Vorfeld einer anstehenden Arbeit oder Prüfung ganz bewusst mit eurer Angst auseinander setzen. Wenn ihr darauf vorbereitet seid, könnt ihr ein Blackout in der Arbeit schneller und besser überwinden.
- Man kann´s sich auch einreden…
Oft schwirren einem vor wichtigen Arbeiten zweifelnde Gedanken durch den Kopf: „Ich schaffe es nicht!“, oder: „Chemie habe ich noch nie gekonnt, wieso sollte es also dieses Mal klappen!?“. Wenn man sich einredet, dass man die Arbeit nicht gut meistern wird, dann wird dieser Fall wahrscheinlich auch eintreten. Deshalb: Sagt eurem Kopf: „Stopp!“. Denkt positiv! Ich weiß, dass das einfacher gesagt als getan ist, aber man sollte wenigstens versuchen an sich und sein Können zu glauben.
Falls ihr demnächst also in einer Arbeit sitzt und das Gefühl habt alles vergessen zu haben, denkt an diesen Blogeintrag zurück und sagt euch selber: „Ich habe gelernt. Ich kann es. Ich schaffe es!“
Kristina Becker, Beraterin des Landesvorstandes