Am 13. Februar ein Zeichen setzen

Anlässlich der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 versammeln sich auch dieses Jahr hunderte Menschen faschistischer und antisemitischer Überzeugungen. Grund für den alljährlichen Trauermarsch ist das Gedenken an die Opfer der Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg. Das Gedenken an die Opfer wird instrumentalisiert, um die eigene menschenverachtende Ideologie zum Ausdruck zu bringen. 

Der LandesSchülerRat fordert deshalb eine gezielte und kontinuierliche Aufklärungsarbeit an sächsischen Schulen, um bereits Kinder und Jugendliche für die Zerstörungskraft des rassistischen Gedankengutes zu sensibilisieren. Die Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Schulter an Schulter mit den Einwohnern Dresdens und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Sozialem bekennen wir uns zum demokratischen Grundverständnis und den Menschenrechten. Der LandesSchülerRat Sachsen ruft dazu auf, sich gegen die Instrumentalisierung dieses Tages durch die Neonazis einzusetzen. “Mit Mut, Respekt und Toleranz” positionieren wir uns gegen die Geschichtsverfälschungen und üben friedlichen und kreativen Protest. 
Der „Mahngang Täterspuren“ bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich am 13. Februar um 12:30 Uhr am Friedrich-List Platz einzufinden und sich mit uns auf die Spuren einiger Naziverbrecher zu begeben. Hierzu erklärt Konrad Degen Vorsitzender des LandesSchülerRat Sachsen: „Menschenverachtenden Meinungen kann man nur friedlich und gewaltfrei entgegentreten um demokratische Grundwerte zu stärken. Es ist besonders am 13.Februar wichtig für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit einzustehen. Ein kritisches Auseinandersetzen mit der Geschichte ist hierfür nötig“
Des Weiteren wird der LandesSchülerRat Sachsen um 17 Uhr in der Dresdner Innenstadt als Teil der Menschenkette ein klares Zeichen für Toleranz und gegenseitigen Respekt setzen zu können und hofft natürlich, auch auf eine Vielzahl von Teilnehmern. „Wir erhoffen uns, dass gerade junge Menschen, insbesondere Schüler sich an Veranstaltungen um den 13.Februar beteiligen. Wir, die jungen Menschen, konnten nicht verhindern, dass solche Ereignisse in die Geschichtsbücher eingegangen sind, es ist aber unsere Aufgabe dies für die Zukunft zu verhindern.“, so Degen abschließend.