Der LandesSchülerRat Sachsen (LSR Sachsen) kritisiert die Pläne des Kultusministeriums zur Absicherung des Unterrichts im neuen Schuljahr. Frau Staatsministerin Kurth kündigte im Juli an, dass die Lehrkräfteabdeckung „auf Kante genäht, aber sicher sei.“ Konrad Degen, der Vorsitzende des LSR Sachsen, meint dazu: „Das Schuljahr ist lang und die Personaldecke dünn. Absicherung des Schuljahres bedeutet für den LandesSchülerRat genügend Lehrkräfte von der ersten bis zur letzten Schulwoche. Die fehlenden Reaktionen auf die steigenden Schülerzahlen lassen einen weiteren Qualitätsverlust der sächsischen Bildungslandschaft erwarten. Wir sind skeptisch, ob das Kultusministerium nicht doch lieber einen Nähkurs hätte besuchen müssen.“
Weiterhin betonte er: „Bildungspolitik in Sachsen scheint sich zum Glücksspiel zu entwickeln. Viele Schülerinnen und Schüler werden sich dank Klassenzusammenlegungen in veränderten Klassenverbänden wiederfinden, die gewünschte Fremdsprache wird aufgrund eines Losentscheids auch nicht unterrichtet und durch überlastete Lehrer fällt wohl wieder massiv Unterricht aus. Die Losverfahren zur Fremdsprachenwahl und die Klassenzusammenlegungen sind für den LSR Sachsen weiterhin inakzeptabel.“
Der LSR wird den Beginn des neuen Schuljahres intensiv begleiten und auf Missstände aufmerksam machen. „Einzelne Schüler dürfen aber nicht für eine fehlerhafte Planung und mangelnde Neueinstellungen büßen“, so Degen abschließend.