Am Dienstag, den 8. Mai fand in Leipzig der Aktionstag 2.0 zum Thema Lehrermangel Sachsens statt. Die Schirmherrschaft hatte dieses Mal nicht die Schülerschaft, sondern der Stadtelternrat Leipzig inne. Gegen 17.00 Uhr füllte sich der Augustusplatz und die zentrale Demonstration konnte beginnen: Klar positionierten sich der Stadtelternrat, Stadtschülerrat und die Vertreter der GEW, SLV sowie DGB gegen die Sparmaßnahmen in Sachsens Bildungslandschaft. Ernüchternde Tendenzen der vorhandenen Lehrer, drastische, schon jetzt vorherrschende Probleme an Schulen und die Forderung nach Veränderung bestimmten die Reden. Sollte nicht auf die Wünsche eingegangen werden, findet Anfang nächsten Schuljahres ein Sitzstreik statt- so die Vertreterin der GEW, Frau Falken. Denn in Einem sind sich alle einig: so kann es nicht mit Sachsens Bildung weiter gehen! Wenn schon der ehemalige Kultusminister Wöller mit den Worten: „Sachsen wird seinen Spitzenplatz bei der Bildung verlieren“ das nahende Unglück ankündigt, warum wird dann nicht entgegengesteuert? Warum wird nicht auf die Lehrer, Eltern und Schüler gehört? Wo bleibt die ersehnte Investition zur Sicherung der Bildungschancen?
Solange diese Fragen nicht beantwortet sind, wird keines Falls Ruhe herrschen. Und gesetzt dem Fall, das Bildungspäckchen wird nicht zu einem Paket geschnürt, werden Leipzigs Schulen schließen…
Astrid Junk, Schülersprecherin am Friedrich-Schiller-Gymnasium Leipzig
Die Texte geben die Meinung des jeweiligen Autors wieder und nicht die des LandesSchülerRates Sachsens.