LandesSchülerRat Sachsen kämpft für Mitwirkung der freien Schulen

Schon seit einiger Zeit setzt sich der LandesSchülerRat Sachsen (LSR Sachsen) dafür ein, dass auch die Schüler freier Schulen endlich die Möglichkeit erhalten in den sächsischen Schülermitwirkungsorganen mitzuarbeiten.
Bei Nachfragen an die bildungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen reagierten diese mit Unverständnis auf die jetzige Situation. Sie waren der Meinung, dass allen Schülern in Sachsen die Mitwirkung in der Bildungspolitik gewährleistet werden muss.

Bis zum vergangenen Schuljahr durften Schüler der freien Schulen in Sachsen nicht in den Kreisschülerräten oder dem LandesSchülerRat mitarbeiten. Zum neuen Schuljahr hat das Sächsische Staatsministerium für Kultus und Sport dieses Verbot zumindest teilweise gelockert. Danach darf ein Schüler im Landesvorstand mitarbeiten und hat für seine Tätigkeit einen kleinen Etat zur Verfügung. Allerdings ist nicht geklärt, wie dieser Vertreter demokratisch legitimiert werden soll. Um diese Legitimation durch eine Wahl zu erreichen steht dem LSR Sachsen kein Geld zur Verfügung.

Vertreter der freien Schulen diskutierten wegen dieser unbefriedigenden Situation im letzten Jahr bereits die Möglichkeit eines eigenen Landesschülerrates für freie Schulen. Diese „Doppelstruktur“ halten wir aber nicht für Zielführend.

Der LandesSchülerRat Sachsen möchte den freien Schülern gerne die Möglichkeit geben ihre Anliegen auch auf Kreis- und Landesebene zu artikulieren. Deshalb hoffen wir auf Unterstützung des Ministeriums bei diesen Vorhaben. Die unterschiedliche Gesetzeslage darf keine Ausrede für verwehrte Mitwirkungsmöglichkeiten sein. Die jetzige Regelung ist für alle Seiten unbefriedigend und stellt für den LSR Sachsen nur einen Diskussionsansatz aber keine langfristige Regelung dar.