Die zwei größten Interessenvertretungen in der sächsischen Bildungspolitik, die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) und der LandesSchülerRat Sachsen (LSR), haben am heutigen Freitag eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. In dieser Vereinbarung verabredet man einen regen Austausch über bildungspolitische Themen sowie halbjährliche Konsultationen des Landesvorstandes des LSR und der Sprecherinnen und Sprecher der KSS. Gemeinsam sollen in den nächsten Monaten Aktionen geplant werden, um auf die Probleme im sächsischen Bildungssystem aufmerksam zu machen.
Der Vorsitzende des LSR, Konrad Degen, erklärte zur Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: „Die KSS und der LSR vertreten gemeinsam knapp 500.000 Menschen im Freistaat Sachsen gegenüber der Öffentlichkeit und den zuständigen Ministerien. Die gemeinsamen Probleme der steigenden Schüler- bzw. Studierendenanzahl bei gleichzeitigen Kürzungen des Lehrpersonals haben uns vor Augen geführt, wie notwendig ein regelmäßiger Austausch zwischen unseren Institutionen ist. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob die Staatsregierung unsere gemeinsamen Interessen ernst nimmt und die Zukunftsfähigkeit des sächsischen Bildungssystems sichern will.“
„Es ist für die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften eine ganz besondere Freude, dass sie heute der Kooperationsvereinbarung mit der Landesschülervertretung beitreten kann. Damit findet ein Prozess ihren vorläufigen Höhepunkt, den man nur als Erfolgsmodell beschreiben kann – der Aufbau der Partnerschaft zwischen beiden Institutionen. Obwohl die thematischen Überschneidungen schon lange vorhanden sind, war die Zusammenarbeit zu lange eben nicht der Regelfall. Dass es gelungen ist in den vergangenen zwei Jahren diesen Misstand Stück für Stück zu beheben und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen, dafür möchte ich mich persönlich bei dem jetztigen Landesvorstand, aber auch ganz ausdrücklich bei dessen unmittelbarem Vorgänger, von ganzem Herzen bedanken. Ich wünsche dieser neuen Partnerschaft einen langen Bestand und eine weiter wachsende Verbundenheit“ erklärte Michael Moschke, der Sprecher der KSS.
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Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) ist der Zusammenschluss aller Studierendenräte der sächsischen Hochschulen. Die KSS vertritt damit rund 110.000 Studentinnen und Studenten und somit alle Studierenden der staatlichen Hochschulen Sachsens.
Der Landesschülerrat Sachsen (LSR) ist die gesetzliche legitimierte Schülervertretung auf Landesebene des Freistaates Sachsen. Er setzt sich aus den Delegierten der dreizehn Kreisschülerräte zusammen und vertritt so die Interessen von über 370.000 Schülerinnen und Schülern in Sachsen.