Heute beginnen für die sächsischen Schüler*innen die Osterferien. Für viele sind diese jedoch nicht ausschließlich von Erholung geprägt. Hausaufgaben, auch über die Ferien, gehören zum Alltag der Schüler*innen und tragen somit auch die Herausforderungen des Unterrichtes in das private Umfeld. Wir sehen darin ein großes Problem, denn:
»Aktuell sind Hausaufgaben so gestaltet, dass sie das abfedern, was im Unterricht nicht ausreichend vermittelt werden konnte. In der jetzigen Form sind Hausaufgaben keine guten Übungen, die die Schüler*innen voranbringen und den Unterrichtsstoff vertiefen, sondern verstärken viel mehr bestehende Unterschiede im Lernstand der verschiedenen Schüler*innen, da nicht die gleiche Unterstützung gewährleistet werden kann«, so unsere Vorsitzende Amy.
Uns ist natürlich bewusst, dass es im jetzigen Bildungssystem nicht möglich ist, gänzlich auf schulische Aufgaben im häuslichen Umfeld zu verzichten. Diese sollten jedoch sinnvoll gestaltet werden und ausschließlich Aufgaben wie Komplexe Leistungen oder Vorträge umfassen. Der normale Unterrichtsstoff muss inklusive ausreichender Anwendungen bzw. Übungen in der Schule stattfinden.
Zudem sollen Lehrkräfte den Schüler*innen freiwillige, den Unterrichtsstoff vertiefende, Aufgaben zur Verfügung stellen, damit diese ihre Leistungen zusätzlich eigenständig stärken können.
»Bei der Frage nach Hausaufgaben geht es nicht darum, dass Schüler*innen vermeintlich faul wären. Sondern muss man sich vielmehr bewusst sein, dass alles, was die Schule betrifft und außerhalb dieser stattfindet, im Sinne der Bildungsgerechtigkeit für die Schüler*innen mit ihren unterschiedlichen sozioökonomischen Hintergründen unfair ist. Zudem sind sich alle bewusst, dass der Leistungsdruck auf Schüler*innen gesenkt werden muss. Dann muss man diesen auch ihre Freizeit lassen und diese nicht noch zusätzlich mit Hausaufgaben belasten«, schließt Amy.