Schule mit Hürden – LandesSchülerRat zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung

Anlässlich des heutigen internationalen Tags der Menschen mit Behinderung bekräftigen wir unsere Forderungen für inklusive Schulen.

»Schüler*innen sind täglich mit Barrieren im Schulalltag konfrontiert, obwohl Schule ein Ort für alle sein muss. Dieses Problem beginnt bei baulichen Fragen, zeigt sich aber auch in fehlender inklusiver Ausstattung. Wenn unsere Schulen inklusiv sind, schaffen wir auch die Grundlage für gesamtgesellschaftliches inklusives Denken und Handeln«, so unsere Vorsitzende Amy.

Auch das Bildungssystem muss an sich inklusiver werden. Dabei fordern wir einen leichteren Übergang zwischen den Schularten, der Förderschüler*innen eine realistische Perspektive auf Schulabschlüsse an Regelschulen gibt.

Zur Vorbereitung auf einen Schulabschluss ist ein inklusiver Unterricht unabdingbar. Dieser benötigt geschulte Lehrkräfte, welche eine ausreichende Aus-, Weiter- und Fortbildung erhalten, die sie darauf vorbereitet.

»Es braucht Unterstützungs- und Beratungsangebote für die Schulen, um den Herausforderungen von inklusiver Bildung gerecht werden zu können. Zudem braucht es zusätzliche Lehrkräfte, die in Klassen mit inklusiv zu beschulenden Schüler*innen, zu zweit unterrichten, um einen individuelleren und den Bedarfen gerechteren Unterricht zu ermöglichen«, ergänzt Amy.

Zudem braucht es barrierearm gestaltete Unterrichtsmaterialien, die allen Lehrkräften zur Verfügung gestellt werden, sowie barrierearme Hilfsmittel. Bei der Anschaffung dieser und baulichen Maßnahmen für inklusive Schulgebäude muss der Freistaat Sachsen die Schulträger finanziell unterstützen.

»Schulen inklusiv zu gestalten ist eine große Herausforderung, vor der man nicht zurückschrecken darf, sondern diese entschieden angehen muss. Schule muss ein Ort für alle Schüler*innen sein. Dafür muss der Freistaat Sachsen die Lehrkräfte und die Schulträger unterstützen«, schließt Amy.