Wir fordern einen verstärkten Fokus auf ökonomische Bildung im Unterricht, um den Schüler*innen ein angemessenes wirtschaftliches Verständnis beizubringen.
»Ein hohes wirtschaftliches Verständnis bildet eine wichtige Grundlage für das Leben in unserer Gesellschaft. Wir Schüler*innen sollten dabei frühzeitig mit wirtschaftlichen Fragen konfrontiert werden. Das Ziel der ökonomischen Bildung muss sein, dass sich Schüler*innen kompetent und kritisch mit dem Wirtschaftssystem auseinandersetzen können«, so unsere Vorsitzende Amy.
Die Aufgabe von schulischer Bildung muss es sein, die Schüler*innen zu eigenständigen Menschen zu befähigen, die auf Grundlage fundierter Entscheidungen souverän am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Dabei sind ökonomische Kompetenzen zentrale Themen. Durch die Schule müssen die Schüler*innen an diese Themen verständlich und unkompliziert herangeführt werden.
Wir fordern dabei, ökonomische Bildung fächerübergreifend zu unterrichten. Das Thema Wirtschaft ist zu groß, um es ausschließlich in bekannten Ankerfächern zu unterrichten. Durch den fächerübergreifenden Ansatz erlernen die Schüler*innen Wissen praxisnah und in unterschiedlichen Bereichen.
»Ökonomische Bildung stellt neben beispielsweise politischer Bildung ein weiteres zentrales gesellschaftliches Thema dar, das in der Schule im ausreichenden Maß vermittelt werden muss. Dabei reicht es nicht aus, dieses wichtige Thema ausschließlich in ein Unterrichtsfach zu schieben. Das vorhandene Anknüpfungspotenzial muss in möglichst vielen Fächern genutzt werden. Zudem müssen praxisnahe Möglichkeiten genutzt werden. Dazu zählen beispielsweise zusätzliche Praktika, eine gute berufliche Orientierung, verschiedene Planspiele und Projekte oder Ganztagsangebote, die sich mit diesen Themen beschäftigen«, ergänzt Amy.
Um die Lehrkräfte beim fächerübergreifenden Unterrichten von ökonomischer Bildung zu unterstützen, braucht es eine Lern- und Lehrdatenbank, die Unterrichtsmaterial mit Erklärungen, Links zu relevanten Webseiten, Arbeitsblättern sowie möglichen digitalen Lernmodulen bereitstellt.
Zudem soll ein Beirat für ökonomische Bildung, der beim Staatsministerium für Kultus angesiedelt ist, dauerhaft etabliert werden. Dieser Beirat soll neben den offiziellen Beratungsorganen des Staatsministeriums für Kultus auch aus Vertreter*innen der Verwaltung, Fachvertreter*innen der Hochschulen, Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften sowie weiteren Fachkundigen bestehen. Die Aufgabe muss es sein, die Vermittlung der ökonomischen Bildung an sächsischen Schulen aktuell zu halten und ein abgestimmtes pädagogisches Konzept für den fächerübergreifenden Unterricht zu entwickeln.
»Um die Schüler*innen mit den notwendigen wirtschaftlichen Kompetenzen auszustatten, muss die ökonomische Bildung gestärkt werden. Dafür braucht es die fächerverbindende Vermittlung von ökonomischer Bildung, die vom SMK durch fachlich vorbereitet und praxisnah aufbereitet werden soll. In die Entwicklung von Konzepten und die Prüfung dieser auf Aktualität müssen Expert*innen mit einbezogen werden«, schließt Amy.