Tafelwerke gehören für viele Schüler*innen zu den alltäglichen Arbeitsmaterialien. Ab dem nächsten Abschlussjahrgang plant das Sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK) Tafelwerke durch einheitliche Formeldokumente zu ersetzen. Wir fordern ein einheitliches Tafelwerk des SMK, dass allen Schüler*innen in der Schulzeit und bei Abschlussprüfungen zur Verfügung gestellt wird.
»Für die Schüler*innen hat sich die Arbeit mit Tafelwerken bewährt. Sie sind ein zuverlässiges Hilfsmittel, das in den meisten Leistungsüberprüfungen in MINT-Fächern zugelassen ist. Die aktuellen Probleme, die wir im täglichen Umgang mit den Tafelwerken sehen, ist nicht das Tafelwerk an sich, sondern viele unterschiedliche Varianten oder fehlende digitale Anwendungen«, erklärt unsere Vorsitzende Amy KIRCHHOFF.
»Das geplante Formeldokument sehen wir als keinen gleichwertigen Ersatz für Tafelwerke an. Um eine Vereinheitlichung der Hilfsmittel zu ermöglichen, muss das SMK ein Tafelwerk als Open Education Resource (OER) veröffentlichen, mit dem die Schüler*innen an allen Schulen arbeiten sollen«, erklärt Amy.
Ein einheitliches Tafelwerk als OER sollte eine druckfähige PDF-Version, die durch die Schulträger den Schüler*innen bereitgestellt wird und eine Webanwendung umfassen, die mit der dynamischen Lehrplandatenbank vergleichbar ist.
Dieses Tafelwerk muss dann auch das zugelassene Hilfsmittel für die Besonderen Leistungsfeststellungen (BLFs) und Abschlussprüfungen sein.
»Durch ein Tafelwerk als OER ermöglichen wir ein gesamt-sächsisches Arbeitsmittel für alle Schüler*innen. Zusätzlich würde eine Webanwendung die digitale Mitarbeit im Unterricht unterstützen. Wir fordern das SMK auf, dass die Entscheidung bezüglich des Formeldokuments durch ein einheitliches OER-Tafelwerk ersetzt wird« schließt Amy ab.