Die 43. Landesdelegiertenkonferenz des LSR Sachsen „Digitale Revolution an Sachsens Schulen – Auf der Suche nach digitalen Konzepten“ ist am Sonntagmittag mit Nachwahlen beendet worden. Erik Bußmann wechselt vom Beisitzer- auf den Geschäftsführer-Posten, auch Leon Köhler wurde in seinem davor kommissarisch besetzten Amt als Beisitzer bestätigt. Mit Kjell Ferrenberg (SSR Chemnitz) ist der Landesvorstand nun nach Rücktritten wieder vollständig.
Der Freitag wurde als Tag 1 der 3-tägigen LDK genutzt, um den LSR-Entwurf für eine neue Schülermitwirkungsverordnung SMVO zu beschließen. In ein mehrseitiges Papier wurden die Wünsche der Schülervertreter eingearbeitet, welche die eigene Arbeit erleichtern und weiterentwickeln. Zuvor besuchten die Landesdelegierten eine Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, mit denen zwei Stunden lang gespielt wurde. Bei dieser Gelegenheit stellte der Vorstand den geplanten Integrationsleitfaden vor, der Schülern Hilfestellung bei ehrenamtlichem Engagement bieten soll.
Am 2. Tag gaben Workshops über digitale Möglichkeiten und den Ist-Stand an den Schulen den Landesdelegierten das notwendige Fachwissen über Digitale Bildung. Die anschließende Podiumsdiskussion mit einer Vertreterin des Sächsischen Datenschutzbeauftragten, einem Professor der TU Dresden, einer Vertreterin der TU Chemnitz und dem Chaos-Computer-Club machte klar: In diesem Bereich muss sehr viel getan werden, Digitale Schule wurde in den vergangenen Jahren scheinbar nahezu komplett ignoriert. Der daraufhin beschlossene Leitantrag soll den zuständigen Stellen den Zeitdruck deutlich machen, denn die digitale Revolution ist in vollem Gange – außer in der Schule. Sollte sich hier weiterhin dem digitalen verschlossen werden, würden die Gegensätze zwischen privatem Umfeld und Schule noch extremer.
Bis spät in die Nacht wurden die regulären Anträge diskutiert, mit Tablets powered by Samsung stimmten die Delegierten ab, auch Wortmeldungen konnten per Fingertipp signalisiert werden. 10 Uhr ging es am Sonntag weiter: Der Landesvorstand gab Arbeitsberichte ab und erhielt nach einem halben Jahr Amtszeit ein Zwischenfeedback der Landesdelegierten. Die anschließenden Nachwahlen führen zum Anfang dieses Artikels.