Der Verein „Bündnis gegen Cybermobbing e.V.“ stellte am 16. Mai 2013 in Berlin eine repräsentative Studie zum Thema Cybermobbing vor. Befragt wurden Lehrer, Eltern und Schüler. Laut dieser Studie ist jeder 6. Schüler davon betroffen.
Georg Heyn, stellvertretender Vorsitzender LSR Sachsen: „Das Thema neue Medien muss im Unterricht von allen Seiten behandelt werden, nicht nur die Chancen, sondern auch die Risiken müssen deutlich gemacht werden.“ Hierbei ist eine Qualifizierung für die Lehrkräfte notwendig, denn der Umgang mit Cybermobbing sollte schon in der 4. Klasse thematisiert werden und in der Mittelstufe im Fach Computer bzw. Informatik weitergeführt werden. Individuelle Thementage können den Schülern das Thema stückweise deutlicher machen.
Für den LandesSchülerRat Sachsen ist es wichtig dieses Thema aber breiter zu betrachten. Neben dem Cybermobbing ist es wichtig, das Problem Mobbing in Gänze zu betrachten. Mobbing in der Schule ist jedoch kein reines Schülerproblem. Georg Heyn: „Auch die Lehrer, welche eigentlich Vorbild sein sollten, reden vor einer Klasse schlecht über Kollegen. Unbeliebte Kollegen werden ausgrenzt. Das Thema Mobbing im Lehrerzimmer spielt in der Öffentlichkeit kaum eine Rolle, obwohl es genauso in den Schulen präsent ist.“
Mobbing schafft ein Klima der Ausgrenzung und zerstört eine konstruktive Lernatmosphäre. Da Cybermobbing meist eine Fortführung des Mobbings in der Schule ist, ist ein breiter Ansatz notwendig, denn Mobbing gilt es zu verhindern. Nur so kann ein Klima gegenseitiger Akzeptanz im Schulalltag und darüber hinaus geschaffen werden.
Download Studie des Bündnis gegen Gybermobbing e.V.
Weitere Informationen: www.buendnis-gegen-cybermobbing.de
Download Pressemitteilung (PDF): www.lsr-sachsen.de/wp-content/uploads/2013/05/130522-PM-Medienkompetenz-stärken-CyberMobbing-verhindern.pdf