Mehr Geld für Sachsen – nicht genug für Sachsens Schulen

Am gestrigen Donnerstag, dem 8. November 2012 wurden die Korrekturen der Koalitionsfraktionen am Entwurf der Sächsischen Staatsregierung für den Doppelhaushalt 2013/2014 bekanntgegeben. Der LandesSchülerRat Sachsen (LSR Sachsen) begrüßt es, dass die Regierungsparteien nach wochenlangen Verhandlungen noch einige Änderungen am Entwurf der Staatsregierung vorgenommen haben. „Die Aufstockung des Fonds zur Unterrichtsgarantie und einen Zuschuss an die Kommunen für die Finanzierung der Lernmittelfreiheit sind wichtige Schritte in die richtige Richtung gewesen“, so Konrad Degen, Vorsitzender des LSR Sachsen.

„Wir freuen uns, dass die Regierungskoalition im zweiten Halbjahr erkannt haben, dass in der sächsischen Schulpolitik Veränderungen nötig sind. Eine Prioritätensetzung auf Bildung wird deutlich. Wir hätten uns von beiden Fraktionen dennoch mehr Mut gewünscht. Die Löhne junger Grundschullehrer, sowie der Förderschul- und Mittelschullehrer bleiben weiterhin gleich. Im kommenden Doppelhaushalt sucht man vergebens nach Anreizen für junge Lehramtsabsolventen, die in Sachsen bleiben wollen.“

Des Weiteren kritisiert der LSR Sachsen die derzeitige Umsetzung der Oberschule, da die Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Schularten in den großen Städten, auf Grund der hohen Anzahl von Schülern pro Klasse, nicht gewährleistet werden kann. Weiterhin beanstandet der LandesSchülerRat, dass der Schulhausbau erst nach 2014 wieder einen wichtigen Stellenwert in der Haushaltsplanung einnimmt. „Die Verschiebung des Problems Sanierungsstau in einen Zukunftssicherungsfonds ist ein verheerendes Zeichen. Gerade in den Städten Dresden und Leipzig muss Schulsanierung oberste Priorität bleiben. Erstklassige Bildung in drittklassigen Gebäuden muss in Sachsen endlich der Vergangenheit angehören.“, so Degen abschließend.


Bild: Facebookseite CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages