Am heutigen Mittwoch, 13.06., fand in Dresden eine Großdemonstration mit Lehrern aus ganz Sachsen gegen das Bildungspaket der sächsischen Staatsregierung statt. Dabei wurde symbolisch das „Bildungspaket 2020“ zurückgegeben und ein eigenes Bildungspaket an das sächsische Kultusministerium und das Finanzministerium übergeben. Mehrere tausend Lehrer zogen vom Carolaplatz zum Landtag und verkündeten ihren Unmut über die aktuelle sächsische Bildungspolitik.
Der LandesSchülerRat Sachsen (LSR Sachsen) unterstützt diese Aktion und begrüßt es, dass sich jetzt auch die Lehrer zu Wort melden. Bei dem Protest war auch der Vorstand des LSR Sachsen anwesend und wir haben unsere Forderungen, die sich natürlich mit denen der Lehrer überschneiden, kundgetan. „Wir können nur immer wieder an die Staatsregierung appellieren endlich auch das langfristige Problem des Lehrermangels zu erkennen und anzufangen einen Plan für dessen Lösung auszuarbeiten. Des Weiteren muss sich das Kultusministerium Gedanken darüber machen, wie es den
Generationswechsel der Lehrkräfte gestalten will.“, sagte Konrad Degen, der Vorsitzende des LSR Sachsen, am Rande der Demonstration.
Um den Lehrermangel und den Unterrichtsausfall zu bekämpfen sehen wir es als besonders wichtig an, den Lehramtsberuf in Sachsen attraktiver zu gestalten. Außerdem müssen mehr Referendariatsstellen geschaffen werden, damit die von den Universitäten kommenden Lehramtsabsolventen überhaupt eine Chance bekommen in den Beruf als Lehrer einzusteigen. Abschließend sagte Degen noch einmal, „Wir werden kein weiteres Pannenausfalljahr hinnehmen. Sollte sich im Schuljahr 2012/13 keine Besserung des Problems abzeichnen, werden wir weiter für unser Recht auf gute Bildung kämpfen.“