
Hallo lieber Leser,
schön, dass du dich hierher gefunden hast und dich für Arbeit interessierst. Ich darf für die Schuljahre 2019/20 und 20/21 als Geschäftsführer des LSR tätig sein – ein Amt, das vielleicht größer klingt als es ist. Der Geschäftsführer hat einen bunten Mix an Aufgaben, im Grunde bin ich für das Interne verantwortlich. Unter Anderem helfe ich im Büro, kümmere mich ums Geld, bereite Termine und Sitzungen vor und bin generell Ansprechpartner für alles rund um die LSR-Arbeit. Nebenbei bin ich an der Erarbeitung der inhaltlichen Positionen des LSR beteiligt.
Ich werde mich in meiner Arbeit vor allem um zwei Dinge kümmern. Zum einen will ich dazu beitragen, dass der LSR erfolgreich und strukturiert arbeitet. Gute Kommunikation untereinander, klare Aufgabenverteilung, gut vorbereitete Sitzungen, Teamwork – das alles muss funktionieren, damit der LSR seiner Aufgaben nachkommen kann. Dafür ist im LSR der Geschäftsführer verantwortlich, dafür möchte ich in meiner Funktion Sorge tragen.
Zum zweiten geht es mir natürlich darum, Sachsens Schülern eine starke Stimme in der Bildungspolitik zu geben. Inhaltliche bedeutet das für mich: Politische Bildung muss stärker in die Schule gebracht werden. Digital darf kein Fremdwort im Unterricht sein. Aber vor allem sollte drüber nachgedacht werden, wie die Stundentafel eines sächsischen Schülers heute aussehen soll. Die Schule soll richtigerweise jedem ein gutes Allgemeinwissen vermitteln, trotzdem glaube ich, dass wir diesen Begriff in unserer heutigen Zeit kritisch hinterfragen müssen. Nicht jeder Schüler kann alles lernen, nicht jeder Schüler braucht in seinem Leben Wissen aus allen erdenklichen Fachbereichen. Wir müssen uns trauen, dass Schüler sich stärker spezialisieren können, dass manche Fächer ab einer bestimmten Klassenstufe auch abgewählt werden können, dass wir nachdenken, ob die Stundenzahlen allgemein reduziert werden sollten. Ich möchte mich für mehr Geistes- und weniger Naturwissenschaften einsetzen. Zudem möchte ich diese Legislaturperiode dazu nutzen, über neue Möglichkeiten nachzudenken wie Schüler sich beruflich besser orientieren können und, davon ausgehend, auch ihre Lerninhalte gezielter gestalten können. Für beides habe ich keinen Masterplan, und auch deswegen bin ich im LSR aktiv: Weil hier, im Team von engagierten Schülerinnen und Schüler aus ganz Sachsen, gute Ideen entwickelt und diskutiert werden können.
Ich bin seit 2015 in der Schülervertretung, durfte schon auf allen Ebenen arbeiten und dabei mindestens eine Sache gelernt: Schüler können mitentscheiden, auch wenn das nicht jedem sofort auffällt und es manchmal anstrengend ist von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Ich möchte meine Zeit, meine Ideen und auch meine Erfahrung gern dem LSR und seinem Vorstand zu Verfügung stellen. Sachsens Schüler haben gute Ideen wie Schule besser geht, sie sollten genauso behandelt werde wie die von Politikern und studierten Experten – schließlich sind es die Schüler, für die Schule da ist.
Beste Grüße